Schausteller aus Sachsen-Anhalt: Es geht um die Existenz

Ob Frühjahrsmesse, Volksfeste oder Konzerte: Fast sämtliche Veranstaltungen sind derzeit aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Für die Betreiber von Fahrgeschäften, Losbuden oder Ausschänken kommt das einem Komplettausfall gleich. Bei einem Gespräch mit Schaustellern aus ganz Sachsen-Anhalt machte sich der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Tino Sorge ein Bild von der schwierigen Lage der Branche.

Für die Schausteller und die gesamte Veranstaltungsbranche ist die derzeitige Situation schlichtweg eine Katastrophe. Als Politik müssen wir mit dem Anfang Juni beschlossenen 25. Mrd. Euro starken Konjunkturpaket den Unternehmern auch die kommenden Monate finanziell unter die Arme greifen. Und dass rasch und ohne aufwändige Zettelwirtschaft.

Es gehe mittlerweile bei vielen schlichtweg um die Existenz. Viele Unternehmer arbeiten seit Jahrzehnten, sind rürig und zahlen Steuern. All diese können wir jetzt in der schwierigen Lage nicht im Regen stehen lassen.

Ziel sei deswegen, so Sorge weiter, „die Umsatzausfälle in 2020 abzufedern und auszugleichen, so dass die Betreiber die Übergangszeit, bis zu weiteren Öffnungen und dem Beginn von Veranstaltungen, wirtschaftlich überleben.

Zu dem Gespräch eingeladen hatte der Vorsitzende des altmärkischen Schaustellerverbands, Werner Jakob. Auch mit dabei war Gunther Boos, Vater der Gebrüder Boos (siehe Foto) , die momentan mit dem wheel of hope im Stadtpark, eine der Attraktion in Magdeburg bieten.

Christian Tjaden